Info zur mobilen Seite von U2tour.de

U2 Konzert: 13.11.2018 Berlin

Konzertdaten


Setlist

  • The Blackout

  • Lights Of Home

  • I Will Follow

  • Gloria

  • Beautiful Day

  • Dirty Day

  • Zoo Station

  • The Fly

  • Stay (Faraway, So Close!)

  • Who's Gonna Ride Your Wild Horses

  • Pause / Hold Me, Thrill Me, Kiss Me, Kill Me (Taped)
  • Elevation

  • Vertigo
  • / The Jean Genie (Snippet)
  • Even Better Than The Real Thing

  • Acrobat

  • You're The Best Thing About Me

  • Summer Of Love

  • Pride (In The Name Of Love)

  • Get Out Of Your Own Way

  • New Year's Day

  • City Of Blinding Lights


  • Zugabe(n):
  • One

  • Love Is Bigger Than Anything In Its Way

  • 13 (There Is A Light)

  • Wissenswertes

    Letztmals live gespielt: 13 (There Is A Light), Dirty Day, Get Out Of Your Own Way, Lights Of Home, Stay (Faraway, So Close!), Summer Of Love, The Blackout

    Beim Konzert wurden 23 Songs gespielt (ohne Snippets). Insgesamt wurden 1 Songs weniger als beim Konzert zuvor gespielt. Es waren 23 Songs gleich wie beim vorherigen Konzert.


    Kommentar

    Nachholtermin für das am 1. September abgebrochene Konzert, nachdem Bono die Stimme während Red Flag Day und Beautiful Day versagt hatte.


    Konzert Berichte

    Rainer Hoffer


    Konzertbericht von Rainer Hoffer

    Was für ein Abend!

    Nachdem ich am 4. September 2015 den Europa-Auftakt der i+e Tour in Turin sehen durften, am 24.9.2015 die Show in Berlin war die Vorfreude auf den 1. September 2018 gross. Der Abbruch des Konzerts war ein Schock. War es das jetzt? War das das letzte Konzert von U2? Viele Sorgen, viele Fragen.

    Und ab diesem Moment, dem Abbruch, begann eine Geschichte, eine Fülle an Emotionen, die absolut einzigartig und unwiederbringlich sind (und bleiben werden).

    Nach der Bekanntgabe des Abbruchs spendete das Berliner Publikum nochmals kräftig Applaus. viele gingen, einige aber blieben in der Halle. Die "moods"-Bar in der Halle wurde zum Treffpunkt der Fans. Jeder gab seine ganz persönliche U2-Geschichte preis.

    Zwei Storys sind mir besonders in Erinnerung. Ich: "Wisst ihr, ich bin so ein Freak, mein ältester Sohn heisst Joshua." - "Das ist noch gar nichts, mein ältester heisst Bono."

    Oder diese: die Gruppe, mittlerweile angewachsen auf gut 20-25 Fans, schwelgt in Erinnerung, als sich eine weitere Person hinzugesellt. "Ich hätte auch was zu erzählen...!", meint er reichlich schüchtern. Na ja, wird so ein Möchtegern-Fan sein. Er habe heute vor dem Waldorf-Astoria gewartet. Da sei Bono rausgekommen und habe seine "SoE"-Vinyl unterschrieben. Hey, wow. What a story. Willkommen in der Runde.

    Die Runde vereinbart, sich beim allfälligen Wiederholungskonzert wieder zu sehen sehen.

    Dienstag, 13. November 2018: natürlich bin ich kurz nach 6 am selben Tisch. Und tatsächlich: die ganze Gruppe versammelt sich wieder. Gegen 7 Uhr sind wir wieder komplett. Was für ein Erlebnis, was für eine Familie.

    Es wird gefachsimpelt, Bier getrunken, gemeinsam vorgefreut. Um 8 gehen wir auch unsere Plätze (Sektor 202). Kurz nach 8 geht mehrmals die "La Ola"-Welle durch die Halle. Gänsehaut! Dann die Show. Für mich die beste U2 Show ever. Beginn ("Der grosse Diktator"), Akkustik, die Stimmung der Band, die Setlist. Dirty Day. Bei "Elevation" fliegt förmlich das Hallendach in die Luft.

    "There is a light, don't let it go out..."

    Wieder trifft sich die Gruppe an der "moods"-Bar in der Halle. Und was jetzt folgt treibt mir noch heute die Tränen in die Augen. Irgendwer im Hallen-Management lässt U2 als Hintergrundmusik laufen - von Minute zu Minute lauter. Die ersten Fans summen leise mit, einige singen bereits lauthals. Und beim dritten, vierten Lied kippt die Stimmung in blanke Euphorie. Zig Leute singen lauthals, hüpfen, tanzen, prosten sich zu. Haben einfach einen Riesenspass. (Okay, falls wer dabei war, ich war der mit Bart, schwarzen Baselball-Cap und den vielen Pins.)

    "What a collection you are!" Fans aus Deutschland, Spanien, Frankreich, Island und Australien in bester Laune. "How long, must we sing this song?"

    "If I could, you know I would
    If I could, I would let it go.

    This desperation, dislocation
    Separation, condemnation
    Revelation, in temptation
    Isolation, desolation
    Let it go and so to find away..."

    Irgendwann gegen Mitternacht ist Schluss. Die Gruppe löst sich auf. Nur um sich ein paar Minuten später zur U2 Aftershow Party im "Pirates" wieder zu treffen. Die Stimmung ist enorm, ausgelassen, euphorisch, familär, freundlich.

    Man liegt sich tanzend in den Armen. "Love is bigger than anything..." Zum ersten Mal in meinem Leben tanze ich zu "Numb". Thank you lady in the red shirt! "I left you and still I don't know why..."

    Keine andere Band auf diesem Planeten hat eine solch bunte, weltoffene und treue Fan-Gemeinde wie U2. Die Bühnenshow der e+i Tour hat einmal mehr weltweit neue Massstäbe gesetzt. Etwas, was ich nach ZOO TV und spätestens nach 360 nicht für möglich hielt.

    Wie viele hoffe ich auf eine "Achtung-Baby"-Tour zum 30-Jahr-Jubiläum. Das ZOO TV Thema (Reizüberflutung, fake news) ist aktueller denn je. Das auch "Zooropa" live ganz hervorragend funktioniert, haben U2 mit "Stay" und "Dirty Day" eindrucksvoll bewiesen. "Daddy's gonna paid for your crash car.", "Lemon"... Das wär doch was!

    Liebe Berliner, ich danke Euch aus tiefster Seele. What an evening, what a night!

    Wir sehen uns beim nächsten Berlin-Konzert. "Moods-Bar", 1. Stock!


    Teilen

    Twitter Facebook