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U2 News » Aung San Suu Kyi wieder frei


Die Militärregierung von Burma (Myanmar) hat am Montag die Aufhebung des Hausarrests für die Friedensnobelpreisträgerin und Oppositionspolitikerin Aung San Suu Kyi, welcher U2 das Lied "Walk On" gewidmet haben, bekannt gegeben. Ein Sprecher der Junta, die das Land seit dem Putsch 1962 mit harter Hand regiert, teilte in Rangun mit, Suu Kyi stehe es "ab heute" (Montag) frei, alle Tätigkeiten auszuüben, die Arbeit in ihrer Partei, der Nationalen Liga für Demokratie (NLD) eingeschlossen. Die Partei bestätigte die Freilassung.

In einer weiteren Erklärung der Militärregierung, die wegen ihrer bisherigen Unterdrückung der demokratischen Grundrechte unter starken internationalem Sanktionsdruck steht, hieß es, rund 600 politische Gefangene seien in den vergangenen Wochen freigekommen. Es werde weitere Freilassungen geben. Ein Regierungssprecher sagte, Suu Kyi habe für den Morgen (05.30 MESZ) eine Pressekonferenz am Sitz ihrer Nationalen Liga für Demokratie in Rangun angekündigt. Auch aus Kreisen der Opposition verlautete, voraussichtlich werde sich Suu Kyi am Montag vor der Presse äußern. Bis zu dem Morgenstunden seien die vom Militär errichteten Straßensperren und das Zufahrt-Verbotsschild vor dem Haus Suu Kyis allerdings noch nicht entfernt worden. Nachdem sie ein Verbot der Regierung übertreten hatte, die Hauptstadt zu verlassen, war die 56-jährige Führerin der Demokratie-Bewegung von Myanmar im September 2000 unter Hausarrest gestellt worden. Auch war ihr die Telefonleitung gekappt worden, um so unerwünschte Kontakte mit der Außenwelt zu unterbinden. Suu Kyi stand bereits von 1989 bis 1995 unter Hausarrest. Sie war 1991 für ihren Einsatz für Frieden und demokratischen Wandel in Burma mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Unter der Militärregierung hatte sie unter zahlreichen Schikanen zu leiden. 1990 hatte ihre Nationale Liga für Demokratie mit großer Mehrheit die Wahlen gewonnen. Die herrschende Junta hatte jedoch die Übergabe der Macht an die Liga verweigert. Bereits im Oktober 2000 hatten angeblich Geheimgespräche der regierenden Generäle mit Frau Suu Kyi begonnen. Aus politischen Kreisen verlautete, unter dem Druck der gegen Burma verhängten Sanktionen seien die Militärs an einer Verständigung mit der Oppositionspolitikerin interessiert. So könne diese für eine Lockerung der Sanktionen werben und im humanitären Bereich eventuell mit der Regierung zusammen arbeiten. Eine Stellungnahme der US-Regierung zu den Meldungen über die Beendigung des Hausarrests für Frau Suu Kyi lag zunächst nicht vor. In der Parteizentrale in Rangun bereiteten Mitarbeiter bereits die Büros für die Rückkehr der Chefin vor. Der australische Außenminister Alexander Downer bewertete den Schritt vor Journalisten als ein "Zeichen von Mäßigung und Kompromiss" in Burma. (APA/Reuters)



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