Björn hatte heute die Möglichkeit im Rahmen einer Prelistening-Session das erste Mal das neue U2 Album 'No Line On The Horizon' zu hören. Das ganze fand - so wie es sich gehört - in den legendären Hansa-Studios in Berlin statt. Seine ersten Eindrücke gibt es hier zu lesen - viel Spaß!
Update 30.01: Neben Björn waren natürlich gestern auch noch andere Medienvertreter anwesend, die nun nach und nach ihre ersten Eindrücke zum Album abgeben:
»radioeins (rbb)
»laut.de
»stern.de
ENGLISH VERSION BELOW
Um es ganz klar vorweg zu nehmen: Ich habe die Songs der neuen Platte genau zwei Mal gehört, das ist zu wenig, um ein Review zu "New Line On The Horizon" zu schreiben, welches dieser höchst komplexen Platte nur ansatzweise gerecht wird. Deshalb skizzieren die folgenden Zeilen nur meine ersten Eindrücke: es ist ausdrücklich kein endgültiges Review und deshalb erhalten weder die einzelnen Songs noch die ganze Platte eine Wertung.
Ich habe die CD im Rahmen eines von Universal Music organisierten Pre-Listenings in den legendären Hansa-Studios gehört. Das allein ist ein deutliches Statement. Schließlich sind die Hansa-Studios der Ort, an dem Achtung Baby aufgenommen wurde. Aber – das wage ich auch nach dem zweimaligen Hören zu sagen – diese Platte wird diesem Anspruch gerecht. Diese Platte ist anders, diese Platte ist mutig – und bei dieser Platte ist The Edge definitiv "on fire".
Das fängt schon mit dem Titeltrack 'No Line On The Horizon' an, welcher rockiger und atmosphärischer daherkommt, als die Songs auf den letzten zwei U2-Platten. Zudem variert Bono stimmlich sehr vielseitig und Edge unterstützt ihn mehrfach. So geht es weiter: 'Magnificient', vielleicht der beste Track auf dem Album, hat ein lautes Schlagzeug-Intro und überrascht mit einigen Loops. Tropfende Beats und die Einflüsse der Aufnahmen im marokkanischen Fez werden auch bei 'Moment of Surrender' und 'Fez - being born' deutlich. Aber die Platte hat auch ihre ruhigen Momente wie bei dem grandiosen 'White as snow' oder dem letzten Song der CD, dem fast gesprochenen 'Cedars of Lebanon'.
Das neue U2-Album wird für einige Fans das Album sein, auf das sie seit langem gewartet haben. Für andere wird es im ersten Moment verstörend wirken. Mich macht es nach diesen zwei Mal hören vor allem eines: hungrig nach mehr. Ich möchte diese CD immer wieder hören, sie entdecken, ihr ihre Geheimnisse entlocken. Ich vermute diese CD wird – ähnlich wie Achtung Baby oder Pop – sukzessive wachsen und auf sehr hohem Niveau immer besser werden. Gespannt bin ich auch auf die Liveumsetzung: selten haben U2 mit soviel Klangebenen, mit soviel Keyboards und Gitarren gearbeitet. Da wird es sehr interessant sein wie sie dies auf die Liveversionen übersetzen.
Dieses Album macht Spaß und es wird vor allem auch U2s eigenem Anspruch gerecht: sie haben bewiesen, dass sie immer noch innovative und aufregende Musik machen können. Und dass sie beileibe noch nicht zum Alten Eisen gehören. Herzlichen Glückwunsch!
ENGLISH VERSION:
To say it upfront, I’ve only listened to the songs of the new album twice, and that’s just not sufficiently often to be able to write a review of New Line On The Horizon that can do this highly complex album justice. The following therefore only provides a sketch of my first impressions – it’s not a review of the album, nor of any of the songs (and thus no marks out of ten...!).
I’ve been able to listen to the album during a pre-listening event at the legendary Hansa Studios in Berlin, organised by Universal Music. That in itself is a clear statement. After all, it was at Hansa Studios that U2 recorded Achtung Baby. But (this much I dare to say already) U2’s new album carries its predecessor’s crown proudly. It’s different, it’s brave – and The Edge is on fire.
It's already noticable on the title track 'No Line On The Horizon', which comes along more atmospheric and rocking than any of the songs on U2's last two albums. Bono varies his vocals through many layers, frequently supported by Edge. And it continues like this. 'Magnificient', maybe the album's best track, has a loud drum intro and surprises with its loops. And dripping beats and influences from the recording sessions in Fez in Marocco clearly mark 'Moment Of Surrender' and 'Fez'. But the album also has its quieter moments, such as the fantastic 'White As Snow' or the CD's last song, the nearly spoken word 'Cedars Of Lebanon'.
In conclusion, for some U2 fans the new album will be just what they have been waiting for for quite some time. For others it may initially be disorientating. Its impression on me is most of all this – I’m hungry for more. I want to hear this album again, discover it, uncover its secrets. I expect this album, like Achtung Baby and Pop before it, will successively grow on people, and become better and better. Interesting to see will be its transition to the live stage – as U2 have rarely worked with this many layers of sound, this many keyboards and guitars.
This album is fun, and most of all does U2’s own ambitions justice – it proves that they can still make innovative and exciting music, and are nowhere near to retirement. Congratulations!
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