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U2 News » Erneute Kritik an Bono im deutschen Blätterwald


Nach dem umstrittenen Artikel von Willi Reiners, der in der letzten Woche in einigen Regionalblättern in Baden-Württemberg zu lesen war (wir berichteten: http://www.u2tour.de/news/?id=324), ist Bono diesmal Zielscheibe von "Junge Welt"-Redakteur Jürgen Schneider. Im Feuilleton der heutigen Ausgabe der linksorientierten Zeitung ist folgender Artikel zu lesen:

11.02.2002 Feuilleton Jürgen Schneider Bono rührt die Welt Willkommen im Ballsaal des Waldorf Astoria Bono ist überall. Neulich verkündete der Frontmann der Dubliner Rockkapelle U2, das »maßvolle« US-amerikanische Bombardement von Afghanistan könne nur als »Erfolg« bezeichnet werden. Dann plauderte er während des Weltwirtschaftsforums in New York mit US-Finanzminister O’Neill, dem ehemaligen mexikanischen Präsidenten Ernesto Zedillo sowie mit dem von ihm »Papst der Software« genannten Bill Gates, darüber, wie man öffentliche Unterstützung für Entwicklungshilfe gewinnt. Darüber hatte Bono auch schon mal mit dem richtigen Papst parliert. Während draußen Demonstranten »WEF, fuck off!« riefen und sein Landsmann, der Sinn-Féin-Chef Gerry Adams, an dem weniger publicitywirksamen Workshop »Attacking Hunger and Poverty: The Other Global Campaign« teilnahm, statt in Derry den 30. Jahrestag des ›Bloody Sunday‹ (siehe jW vom 30.1.02) zu begehen, erklärte Bono im großen Ballsaal des Waldorf Astoria, Kanadas Premier Chretien habe ihm versprochen, daß beim nächsten G-8-Gipfel Afrika im Mittelpunkt stehen werde. Da waren die Soldaten von Rot-Grün allerdings schneller. Sie sind bereits dort. »Ein Marshall-Plan für Afrika muß her«, forderte Bono und verschwand nach New Orleans zum Superbowl. Dort hüpfte der Krieggutheißer in der Spielpause vor einer Riesenleinwand mit den Namen der Opfer des 11. September über eine herzförmige Bühne und zeigte nach dem Kurzauftritt mit seinen Jungs von U2, daß seine schwarze Lederjacke mit Stars and Stripes gefüttert ist. Hype, hype hooray, die 40 Millionen irischstämmigen Amerikaner werden es ihm danken. Die Zeitung für Deutschland war gerührt ob des »Wir sind alle Amerikaner«-Defilees, Überschrift: »Der Gute«. Und prompt geriet »das Arschloch mit der Sonnenbrille« (Bono über Bono) zitatweise in die Harald-Schmidt-Show. Es ist nie zu spät für nix. »Wer U2 hört, wählt auch FDP«, meinte Schmidt, der die Armen der Welt mahnte, wachsam zu sein, schließlich seien solche Leute wie Vox stets »schon vor einer Katastrophe vor Ort«, prominente Hände schütteln. Helmut Zerlett dagegen blieb man’s magazine cool. Vom Nürtinger Clown gefragt, ob er Bono mag, antwortete er so kurz wie ausweichend: »Och... «



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