Im Rahmen der brasilianischen Fernsehsendung Fantástico haben U2 zwei Songs gespielt; Bono und Adam standen außerdem in einem Interview Rede und Antwort.
Dass unsere Lieblingsband gerne auf Hochhäusern performt ist ja hinlänglich bekannt. Auch beim jüngsten Fernseh-Auftritt in Sao Paulo spielten U2 zwei Songs über den Dächern der Stadt; auf dem TV Globo Building wurden jeweils Akustik-Versionen von Vertigo und Ordinary Love aufgezeichnet. Die Aufnahmen fanden bereits am vergangenen Dienstag statt und wurden am Sonntagabend ausgestrahlt. Der Drehort wurde wohl sehr kurzfristig verlegt, ursprünglich war dafür das Italy Building vorgesehen.
Im Rahmen dieses Auftrittes traten Bono und Adam zudem als Interviewgäste des Moderators Alvaro Pereira Junior auf:
*Hierbei sprach Bono unter anderem darüber, dass die Band sich viel Zeit für die Vinyl-Version von Songs of Experience genommen habe und diese in einer speziellen farbigen Ausführung erscheinen wird. Adam erwähnt zu Beginn des Interviews, dass die politischen Umbrüche (Brexit, Trump-Wahl etc.) die Band dazu veranlasst hätten, mit dem Abschluss des Albums zu warten, es letztendlich jedoch keine gravierenden Änderungen mehr gegeben hätte.
*Bono spricht erneut davon, dass viele Songs auf dem neuen Album Briefe seien - an die Fans und Zuschauer, die Familien der Band, das amerikanische Volk. Als der Moderator eine Aussage der Band aufgreift, dass die Texte vieler Songs auf The Joshua Tree sich unfertig angefühlt hätten, erzählt Bono eine lustige Anekdote: Bob Dylan habe ihn einst auf die Bühne gebeten, um Blowin' in the wind zu singen und Bono hätte die schlechteste Performance aller Zeiten geboten, den Text vergessen etc. Als er sich hinterher dafür entschuldigen wollte, hätte Bob Dylan ihm gesagt, er wechsle die Textzeilen täglich...
*Auf die Frage, wie sich die Band während der Tour über die jeweilige politische Situation des Landes informiert, in dem sie sich gerade befindet, erwähnt Bono, dass er über die One.org Organisation mit vielen Informationen versorgt wird. In diesem Zusammenhang spricht er über das Problem der Korruption in Brasilien, lobt das Land jedoch auch für seinen Kampf gegen HIV und die Bereitstellung entsprechender Medikamente.
*Deutliche Worte gibt es in Richtung Donald Trump; durch diesen hätte es eine feindliche Übernahme der republikanischen Partei gegeben und anders als bei seinen Vorgängern, in etwa George W. Bush jr., sieht Bono keine Aussicht auf Erfolg in möglichen Gesprächen ("I think we might have to draw the line at Donald Trump") . Adam ergänzt, Donald Trump hätte nicht das geringste Verständnis von Demokratie.
Am vergangenen Freitag ging es noch einmal in luftige Höhen: auf dem Dach des Copan Buildings fand ein kurzer Video-Shoot statt, über den bisher aber keine weiteren Details bekannt geworden sind.
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