Bei der ersten Show am gestrigen Abend blieben Überraschungen in der Setlist aus. Das Konzert wird dennoch in besonderer Erinnerung bleiben, denn nach Noel Gallagher trat ein weiterer "Support-Act" in Aktion - sein Name: Lionel Messi. Erst nachdem dieser Argentinien im Alleingang zur WM in Russland geschossen hatte (die Zuschauer konnten das Spiel live auf Großleinwänden im Stadion verfolgen) betraten U2 mit 80 Minuten Verspätung die Bühne. Wie titelte der Sportsender ESPN so schön: "Not even Bono can compete with Lionel Messi's star power." Tatsächlich huldigte Bono Argentiniens WM-Garanten mehrfach während der Show und stellte zu Beginn fest, Messi sei der lebende Beweis für die Existenz Gottes. Während Mothers of the disappeared gab es einen Flashmob, bei dem die Zuschauer zuvor verteilte weiße Tücher schwenkten. 1998 und 2006 wurde der Song lediglich in Chile und Argentinien gespielt. Im Rahmen des Joshua Tree Blocks ist er auf dieser Tour fester Bestandteil einer jeden Show, hat aufgrund der Vergangenheit des Landes unter der Militätjunta in den 70er und 80er Jahren jedoch einen hohen emotionalen Stellenwert in Argentinien.  Nach 21 Songs beendete One die erste Nacht in La Plata. Schon heute Abend geht es weiter.

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La Plata gilt als eigenständige Stadt, liegt jedoch noch im Ballungsraum der Metropolregion Buenos Aires. U2 kennen das Stadion von drei Konzerten im Rahmen der 360°Tour, bei ihren vorherigen Auftrittem in Argentinien (3x Popmart, 2x Vertigo) spielte die Band jeweils im Stadion River Plate.

Seit längerem halten sich die Gerüchte um Filmaufnahmen der Shows in La Plata. Es wäre nicht das erste offizielle Filmmaterial aus Argentinien; große Teile der Aufnahmen zum Film "U2 3D" von Catherine Owens und Mark Pellington stammen von der Vertigo Tour aus Buenos Aires.